Es ist Sonntagnacht und es geht auf die Geisterstunde zu. Wie passend. Und was für eine ungewöhnliche Zeit für mich, einen Blog vorzuschreiben. Zumindest, seid ich keine Nachtschicht mehr mache.
Da es auf die Geisterstunde zugeht, schreibe ich jetzt mal etwas über Geister. Beziehungsweise eher über Fänger von Geistern. Es kommt jetzt tatsächlich endlich mein Beitrag zum aktuellen Ghostbusters-Film.
Ghostbusters: Frozen Empire !
An diesem Titel hatten die deutschen Verleiher anscheinend nichts auszusetzen. Weswegen sie dieses Mal diesen Titel übernommen haben.
Geht doch.
Ich komme tatsächlich gerade von meinem dritten Besuch des Films.
Das erste Mal war ich mit ’ner Bekannten direkt am ersten Tag in Nidderau im Kino. In der deutschen Fassung. Das hatte ich ja im Beitrag vom 22.03. erwähnt.
Am Karfreitag bin ich dann das zweite Mal gegangen. Nach Frankfurt, ins Kino am Eschenheimer Tor. Dieses Mal in die Originalfassung. Die mir tatsächlich irgendwie besser gefallen hat. So gut, dass ich sie dieses Wochenende nochmal sehen wollte.
Leider lief sie jetzt nicht mehr am Eschenheimer Tor. Aber am Sonntagabend in den E-Kinos an der Hauptwache. Und da ich tatsächlich langes Wochenende habe (hatte), ist das doch mal eine gute Zeit, ins Kino zu gehen. Vor allem, da die E-Kinos Ende April schließen werden. So war ich doch wenigstens nochmal drinnen.
Erstmal noch was zu den Kinos und das Drumrum:
In Nidderau war ja das Essen frei. Für das Kino am Turm habe ich mich extra online registriert, da es da ein Angebot für Film + Essen gab. Allerdings hat das System meine Registrierung nicht ganz geschluckt, anscheinend. Doch da der Film auch Film der Woche war, konnte ich ihn so günstiger sehen. Sogar auf einem Premiumsessel. Dann noch das Menu dazu, dann war es fast der gleiche Preis wie das Essen + Ticket-Angebot.
Heute nun in den E-Kinos lag der Filmpreis etwas im höherem Mittelfeld, genau bei einem 10er. Dann hatte ich dieses Mal eigentlich nicht vor, mir was zum Essen zu holen… Doch als ich den Preis für Popcorn/Nachos + Getränk gesehen habe, dachte ich mir, dass mich das doch günstiger kommt als danach noch irgendwo etwas Essen zu gehen. Dieses Mal habe ich mir das erste Mal Nachos besorgt. Und der Preis dieser Portion in der genau richtigen Größe mit allem, lag bei fast der Hälfte des Preises von allen anderen Kinos der letzten Zeit. Krass. Ich denke, in Zukunft werde ich wohl öfters auf Nachos zurückgreifen.
Und jetzt zum Film. Irgendwie.
Ich weiß nicht genau, wie ich die richtigen Worte finde, bzw. ob. Mal sehen.
Ghostbusters: Frozen Empire
Als erstes vorweg: Der Film hat mir gefallen. Ein untrügliches Zeichen dafür ist ja wohl, dass ich ihn jetzt schon 3 Mal gesehen habe. Anscheinend hat mir das ins-Kino-gehen doch irgendwie gefehlt, so dass ich es nun nachholen muss/will. ;o)
Ich habe tatsächlich bisher nicht wirklich eine Kritik zum Film gelesen oder gesehen, bis auf die in meiner örtlichen Zeitung. Und wegen der habe ich nochmal mit meiner Mit-Kino-Gängerin geschrieben, um ihre Meinung zu einem erwähnten Punkt zu hören/lesen.
Ich habe einige Interviews mit einem Teil der Mitspielenden gesehen. Da wurde der Punkt, den ich nachgefragt hatte, anders bezeichnet. Vielleicht komme ich darauf nochmal. Wahrscheinlich in einem anderen Beitrag.
Ich habe (bis jetzt) also noch keine Kritik sonst gelesen oder gesehen, weil mir der Film gefällt. Und ich das Gefühl habe, dass die Meinungen vielleicht eher gemischt bis nicht so positiv ausfallen. Vielleicht irre ich mich ja auch, doch in einigen Kommentaren übers Netz verstreut kam es mir so vor. Und das sehe ich halt nicht so.
Ja, Afterlife (auf Deutsch – ha! – Legacy) war ein super Film, der wieder Lust auf die Ghostbusters gemacht hat. Eine große Welle Nostalgie.
Jetzt wird die Geschichte weitererzählt. Und wie ich finde, soweit ganz gut.
Für mich passt das ganze Gerüst des Filmes gut zusammen. Auch wenn ich ein-zwei Punkte hätte, zu denen ich noch kommen werde.
Ich will den Film nicht spoilern, weswegen die richtigen Worte etwas schwerer zu finden sind.
Der Aufbau des Film ist gut. Beim zweiten Mal sehen ist mir ein Detail aufgefallen, welches beim ersten Mal sehen noch untergeht. Und jetzt, beim dritten Mal, ist mir auch das Osterei aufgefallen, das auch schon im letzten Film vorkam, nur anders verpackt. ;o)
Wie im letzten Film, hat auch in diesem wieder Phoebe = Mckenna Grace die Hauptlast zu tragen. Was sie wieder gut macht. Doch was ist sie groß geworden. :oO
Ja, im Film ist sie nun 15 – doch sie wirkt älter. Was nicht verwundert. Schließlich wird sie dieses Jahr auch schon 18. Wie schnell die Zeit vergeht.
*Schnitt*
Wie wahr der letzte Satz doch ist. Ich habe am Sonntagabend – ok, Nacht – angefangen, diesen Beitrag zu schreiben. Doch habe ich nach diesem Satz mit „Zeit vergeht“ eine Schlafenspause gemacht. Nicht zu verwechseln mit Schaffenspause. ;o)
Was soll ich sagen… Inzwischen ist nun Donnerstag, nach 11 Uhr. Ich bin wieder auf der Arbeit, habe meine Pause hinter mir – und sollte die Zeit bis zum Feierabend unbedingt nutzen, um den Beitrag fertig zu bekommen. Und das Gute:
Ihr könnt es in einem Durchlesen und müsst keine Pause von Tagen machen.
Ist das nicht praktisch? ;o)
Ok, genug Zwischenspiel.
Wo war ich?
*Schnitt zurück zum Film*
Also – Phoebe wirkt älter als 15. Doch wenn ich die Zeit vermute, die es gedauert hat, bis der Film fertig war…
Gut, Mckenna wird dieses Jahr 18.
Doch wenn an dem Film bereits vor 1-2 Jahren gearbeitet wurde, kommt ihr Alter mit dann etwa 16 ja immer noch hin. Auch kann ich mir vorstellen, das junge Damen schnell älter wirken als sie sind. Bei jungen Männern, denke ich, ist das nicht so. Das sage ich als ehemals Selbstbetroffener. ;o)
Die Familie Spengler hat noch dieselben Familiendynamiken wie im ersten Teil. Auch wenn die Familie Zuwachs bekommen hat – durch Gary Grooberson. :oD
Der hat jedoch noch nicht für alle seinen richtigen Platz gefunden. Auch für sich selbst noch nicht.
Und die Pubertät arbeitet in Phoebe. So würde ich ihre Gefühlswelt kurz bezeichnen. Auch kann sie im Moment nicht den Platz einnehmen, den sie gerne besetzen möchte: den ausgefahrenen Sitz zum Geisterjagen vom Ecto-1 bei voller Fahrt.
Mir gefällt das Familienleben, und mir gefallen die Schnitte nach Phoebes nicht gezeigten Ausbrüchen. „Ich wusste gar nicht, dass sie solche Wörter kennt“ und „wir dachten, du würdest dich fürs Kooperieren entscheiden“. :oD
Dieses Nicht-zeigen ihrer Ausbrüche macht dennoch klar, dass Phoebe (manchmal) eine hitzköpfige Spengler ist – was sie ja auch bereits in Afterlife beim Sheriff war. Von daher wird ihr Charakter hier konsequent fortgeführt.
Das sich Ray Stantz + Podcast zusammentun passt schon. Sie hatten ja sowieso auf einer Wellenlänge gesendet. Und was sie hier nun zusammen machen, ist… irgendwie unbeschreiblich, aber durchaus heutzutage vorstellbar. Leider?
Auch Lucky kommt wieder ins Spiel, was durchaus logisch ist, wenn mensch erst einmal die richtigen Leute kennengelernt hat. Dann kommt mensch auch von Oklahoma nach New York, Winston Zeddemore sei Dank.
Der Aufbau des Bösewichts ist ebenfalls gut gemacht, finde ich. Der Charakter, welcher dem Bösewicht zuarbeitet – gibt es ja immer – ich frage mich gerade, wie dieser Charakter ins Spiel kommt. War der Einsatz von Anfang geplant? Oder hat es sich so ergeben? Und warum arbeitet der Charakter freiwillig mit, obwohl der Bösewicht diesen Charakter auch einfach zwingen könnte?
Das bringt mich ja fast dazu, mir den Film nochmal unter chronologischen Gesichtspunkten anzusehen. ;o)
Komme ich jetzt zu den Punkten, zu denen ich mir Fragen stelle.
1) Was ist mit all den Fallen aus Afterlife passiert? Wurden sie auch nach New York ins Lager gebracht oder liegen sie noch auf dem Feld? Wenn sie in New York ins Lager „entsorgt“ wurden… dann 2) was hindert Gozer daran, als das Lager geöffnet wird, selbst wieder zu versuchen, sein Reich aufzubauen? Weil gerade kein Tempel greifbar ist? ;o)
3) Warum will jemand alle Geister fangen? Auch, wenn der Geist nichts anderes tut, als einfach irgendwo nur herumzusitzen? Auch der Geist der Bibliothekarin will einfach nur Ruhe in der Bibliothek. ;o)
Das bringt mich dazu: Wie kommt es eigentlich zu den Erscheinungsformen der Geister? Zum Beispiel Muncher + Slimer. Wieso sehen sie so aus, wie sie aussehen? Sind das Geister von Menschen?
Der große Geist, der am Anfang des Films gejagt wird: Was ist DAS für einer? Der Geist eines toten Drachen?
Ach ja: Wo kommen denn die kleinen Marshmallow-Männchen dieses Mal her? Die gehörten doch zu Gozer. Woher kommen sie jetzt? Und warum muss die Sturmfront des Bösewichtes erst vom Meer herkommen, wenn er selbst längst in der Stadt ist. Sollte sich der Sturm nicht von dort her ausbreiten?
Nun – zumindest die Marshmallow-Männchen bereichern wieder den Film. Und ja, die Sturmfront vor New York sieht schon beeindruckend aus. Na gut.
*schulterzuck* ;o)
Bei IMDb hat der Film eine Wertung von 6,4.
Bei den verdorbenen Tomaten geben Kritiker ihm 44%. Das Publikum immerhin 83%. Das beruhigt mich etwas.
Ich habe ihm 8 Sterne bei IMDb gegeben. Das will ich hier auch nicht verschweigen.
Ich denke, ich werde mir beide Filme auch richtig zulegen. Auch wenn ich keinen Fernseher mehr habe. Und ja leider das Ansehen von Filmen über mein Monster nicht mehr so einfach ist. Genügt mir auch eine digitale Kopie? Kann ich mir die auf meinen Rechner ziehen oder nur online ansehen? Das muss ich nochmal schauen.
Und Euch viel Spaß im nächsten Kinofilm. :oD